
Verhaltene Umsätze in 2024
Der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) hat gemeinsam mit dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) die Marktdaten 2024 bekanntgegeben. Mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro lag der Gesamtumsatz im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel um 0,9 Prozent höher als im Jahr zuvor. Das geschätzte Umsatzvolumen für den Online-Handel im vergangenen Jahr beträgt 1,5 Milliarden Euro.
Den Erhebungen von IVH und ZZF zufolge übertraf der „Markt für Heimtierfertignahrung“ das Vorjahresergebnis mit 4,3 Milliarden Euro um 1,3 Prozent.
Der Katzenfuttermarkt blieb auch 2024 das größte Futtersegment. Er legte im Vergleich zu 2023 um 3,5 Prozent zu und erzielte im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Dabei ist der Bereich Trockenfutter mit einer Zuwachsrate von 5,9 Prozent (377 Millionen Euro) am stärksten gewachsen. Das Segment Snacks wuchs mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 369 Millionen Euro. Der Bereich Feuchtfutter stieg um 2,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro an.
Der Markt für Hundefutter verzeichnete im Jahr 2024 einem Umsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro im stationären Handel – ein Minus von 0,7 Prozent. Während die Umsätze im Snacksegment stiegen (752 Millionen Euro, plus 1,5 Prozent), zeigte sich bei Feuchtfutter (593 Millionen Euro, minus 2,0 Prozent) und Trockenfutter (414 Millionen Euro, minus 2,8 Prozent) eine gegenteilige Entwicklung.
Trotz eines Rückgangs von 7,9 Prozent auf 82 Millionen Euro bleibt das Segment Kleintierfutter hinter Katzen- und Hundefutter drittstärkste Kraft bei den Futtermitteln. Der Markt für Zierfischfutter erzielte mit 62 Millionen Euro ein Plus von 3,3 Prozent. Der Bereich Ziervogelfutter erzielte 2024 einen Umsatz von 71 Millionen Euro (minus 4,1 Prozent). Das Segment Wildvogelfutter verzeichnete 2024 einen Umsatz von 145 Millionen Euro (minus 9,9 Prozent).
Der Markt für „Heimtierbedarf und Zubehör“ verzeichnete im vergangenen Jahr mit einem Gesamtumsatz von 1,1 Milliarden Euro ein Minus von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2023. Der Bereich Hundezubehör sank um 4,9 Prozent auf 214 Millionen Euro. Beim Katzenzubehör wurden 242 Millionen Euro Umsatz erzielt (plus 0,4 Prozent). Negativ entwickelte sich der Markt bei Bedarfsartikeln und Zubehör für Kleintiere (88 Millionen Euro, minus 8,3 Prozent).
Das Segment Bedarfsartikel für Ziervögel erzielte mit einem Ergebnis von 27 Millionen Euro ein Minus von 10,0 Prozent. Die Zahlen bei Zierfischen verzeichneten einen Umsatzrückgang von 6,2 Prozent auf 167 Millionen Euro. Katzenstreu als Artikel des täglichen Bedarfs konnte weiterwachsen. Mit einem Umsatz von 376 Millionen Euro und somit einem Plus von 7,1 Prozent blieb es das größte Segment bei Bedarfsartikeln und Zubehör.
Mit einem Umsatz von 858 Millionen Euro und einem Umsatzanteil von 77 Prozent war der Fachhandel weiterhin der wichtigste Absatzweg für „Bedarfsartikel und Zubehör“. Der Lebensmitteleinzelhandel (einschließlich Drogeriemärkte und Discounter) blieb der Hauptabsatzweg für Heimtier-Fertignahrung. Hier wurden mit einem Anteil von 65 Prozent 2,8 Milliarden Euro umgesetzt.