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Organisationen fordern Positivliste für Heimtiere

Mit einem aktuellen Rechtsgutachten wollen die Organisationen Animal Advocacy and Protection (AAP), Deutscher Tierschutzbund, Pro Wildlife, PETA Deutschland, Vier Pfoten und International Fund for Animal Welfare aufzeigen, dass der bessere Schutz von Wildtieren dringend geboten ist und in Form einer Positivliste für Heimtiere und einem generellen Wildtierverbot in Zirkussen auch rechtlich umsetzbar sei. Das Gutachten wurde jetzt im Rahmen eines parlamentarischen Abends vor Vertretern von Bund und Ländern vorgestellt.

Unter der Schirmherrinnenschaft von MdB Anke Hennig, Tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, und MdB Dr. Zoe Mayer, Berichterstatterin für Tierschutz der Grünen Bundestagsfraktion, diskutierten die Teilnehmer auf der Veranstaltung die Problematik exotischer Haustiere und Wildtiere in Zirkussen – und ihre Lösungen.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) lehnt eine Positivliste ab und sieht diese als radikalen Bruch mit dem bisherigen Verständnis des Zusammenlebens von Menschen mit Heimtieren. Am 9. Oktober lud der ZZF zum Polit-Talk über „Tierwohl-Indikatoren in der Heimtierhaltung“ ein (forumexpress.de berichtete). Zehn Mitglieder des Bundestages folgten der Einladung zum „Parlamentarischen Abend“ in Berlin. Insgesamt diskutierten rund 80 Teilnehmer, neben politischen Akteuren auch Vertreter von Artenschutz- und Tierverbänden sowie der Heimtierbranche, über das Zusammenleben mit Heimtieren und die Verbesserung des Tierwohls.