Der digitale Warenkorb bleibt in Deutschland beliebt. Bild: Adobe Stock
Der digitale Warenkorb bleibt in Deutschland beliebt. Bild: Adobe Stock

Jeder Vierte kauft bereits überwiegend im Internet

Rund drei von zehn Ein­käu­fen er­le­di­gen die Bun­des­bür­ger über das In­ter­net, ge­nau­so vie­le wie im Co­ro­na-Jahr 2020. 27 Pro­zent der Be­frag­ten kau­fen min­des­tens die Hälf­te ih­rer Wa­ren und Dienst­leis­tun­gen on­line. Das sind die Er­geb­nis­se der re­prä­sen­ta­ti­ven „Postbank Di­gi­tal­stu­die 2024“, für die im April dieses Jahres 3.171 Einwohner befragt wurden

Da­bei spielt Nach­hal­tig­keit ei­ne wich­ti­ge Rol­le: Wie die Befragung ergab, bevorzugen 77 Pro­zent der Käu­fer  An­bie­ter, die mi­ni­mal und nach­hal­tig ver­pa­cken und kaufen bei ih­nen on­line ein. 43 Pro­zent ach­ten beim Be­stel­len dar­auf, nur Pro­duk­te zu wäh­len, die sie wahr­schein­lich nicht zu­rück­sen­den müs­sen. Und 82 Pro­zent un­ter­stüt­zen die Idee, dass Re­tou­ren nicht ver­nich­tet wer­den dür­fen

Der Stu­die zu­fol­ge sind jün­ge­re Men­schen dem E-Com­mer­ce ge­gen­über deut­lich auf­ge­schlos­se­ner als äl­te­re: Die Di­gi­tal Na­ti­ves (un­ter 40 Jah­re) be­sor­gen 40 Pro­zent ih­rer Wa­ren on­line – 13 Pro­zent­punk­te mehr als die Di­gi­tal Im­mi­grants (ab 40 Jah­re). Auch die Grün­de für das On­line-Shop­ping va­ri­ie­ren stark zwi­schen Alt und Jung. Wäh­rend die be­que­me Zu­stel­lung nach Hau­se für On­line-Käu­fer in bei­den Ge­ne­ra­tio­nen der Haupt­grund für das di­gi­ta­le Ein­kau­fen bleibt, liegt der An­teil bei den Jün­ge­ren mit 52 Pro­zent deut­lich un­ter dem Durch­schnitt (62 Pro­zent). Für die jün­ge­ren On­line-Shop­per sind die so­for­ti­ge Ver­füg­bar­keit (38 Pro­zent) und die Mög­lich­keit, un­ter­wegs per App ein­zu­kau­fen (30 Pro­zent) be­son­ders wich­tig.

Im Ver­gleich da­zu nut­zen bis­lang nur 22 Pro­zent der äl­te­ren User Apps zum Ein­kau­fen. Güns­ti­ge­re Prei­se schät­zen 56 Pro­zent der äl­te­ren On­line-Shop­per, wäh­rend das für nur 46 Pro­zent der jün­ge­ren wich­tig ist. 53 Pro­zent der ab 40-Jäh­ri­gen schät­zen die Mög­lich­keit, je­der­zeit ein­kau­fen zu kön­nen, im Ver­gleich zu 40 Pro­zent der un­ter 40-jäh­ri­gen On­line-Käu­fer.

Sechs von zehn Di­gi­tal Na­ti­ves haben beim On­line-Shop­ping be­reits Ra­ten­zah­lun­gen oder Kre­dit­an­ge­bo­te an­ge­nom­men. Ne­ben güns­ti­gen Kon­di­tio­nen (36 Pro­zent) und ei­nem se­riö­sen Zah­lungs­dienst­leis­ter (35 Pro­zent) ist den jun­gen Käu­fern vor al­lem wich­tig, dass die Nut­zung der Bank­dienst­leis­tun­gen ein­fach ist (35 Pro­zent). Über al­le Al­ters­grup­pen hin­weg ha­ben be­reits 89 Pro­zent der Deut­schen sol­che Bank­dienst­lei­tun­gen ge­nutzt.