Mit dem Katzenschutzreport macht der Deutsche Tierschutzbund auf das Leid der Straßenkatzen aufmerksam. Bild: Adobe Stock
Mit dem Katzenschutzreport macht der Deutsche Tierschutzbund auf das Leid der Straßenkatzen aufmerksam. Bild: Adobe Stock

Deutscher Tierschutzbund fordert mehr Schutz für Katzen

Anlässlich des Internationalen Tags der Katze am 8. August macht der Deutsche Tierschutzbund darauf aufmerksam, dass Katzen nicht nur das meistgeliebte, sondern auch eines der meistvernachlässigten Haustiere in Deutschland sind: „Millionen Straßenkatzen leben und leiden unentdeckt unter uns, viele Katzen werden Opfer von Tierquälerei und immer mehr Katzen landen in Tierheimen“, teilt der Tierschutzbund mit.

„Eines der größten unbemerkten Tierschutzprobleme ist das Leid der Millionen Straßenkatzen in Deutschland. Sie leben versteckt und zurückgezogen auf verlassenen Grundstücken, Industriegeländen oder in Schrebergärten. Täglich müssen sie um ihr Überleben kämpfen“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Aufschluss über das Leid der Straßenkatzen gibt der „Große Katzenschutzreport“ des Deutschen Tierschutzbundes. Laut Umfrage sind 99 Prozent der Tiere krank, wenn sie das erste Mal einem Tierarzt vorgestellt werden. 

Auch Katzen, die in einem Haushalt leben, würden laut Erhebungen des Tierschutzbundes nicht unbedingt immer ein gutes Leben führen. Dies bestätigten fast ein Drittel der Tierschutzvereine in einer Umfrage des Verbandes. 18 Prozent berichten, dass die Fälle von Tierquälerei von Katzen in ihrem Einzugsgebiet zugenommen haben. Katzen würden häufig ausgesetzt und sich selbst überlassen, nicht artgerecht gehalten, geschlagen und getreten oder sogar vergiftet. 

Im Rahmen seiner Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“ macht der Deutsche Tierschutzbund zum Internationalen „Tag der Katze“ das Leid der Straßenkatzen mit verschiedenen Maßnahmen sichtbar. Auf der Kampagnenwebsite www.jetzt-katzen-helfen.de/aktion können Tierfreunde einen kostenfreien, limitierten Katzenaufkleber bestellen. Jeder Aufkleber steht stellvertretend für 100 Straßenkatzen, die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen. Gleichzeitig klärt der Verband die Öffentlichkeit auf und nimmt die Politik in die Pflicht.