Deutscher Heimtiermarkt entwickelt sich weiterhin positiv
Der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) hat gemeinsam mit dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) die Marktdaten 2023 bekanntgegeben. Mit insgesamt 5,6 Milliarden Euro lag der Gesamtumsatz im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel um 9,5 Prozent höher als im Jahr zuvor. Das geschätzte Umsatzvolumen für den Online-Handel im vergangenen Jahr beträgt 1,3 Milliarden Euro.
Den Erhebungen von IVH und ZZF zufolge übertraf der „Markt für Heimtierfertignahrung“ das Vorjahresergebnis mit 4,5 Milliarden Euro um 11,4 Prozent.
Der Katzenfuttermarkt blieb auch 2023 das größte Futtersegment. Er legte im Vergleich zu 2022 um 14,4 Prozent zu und erzielte im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Dabei ist der Bereich Feuchtfutter mit einer Zuwachsrate von 15,3 Prozent (1,5 Milliarden Euro) am stärksten gewachsen. Das Segment Snacks wuchs mit einem Plus von 14 Prozent auf 372 Millionen Euro. Der Bereich Trockenfutter stieg um 11,3 Prozent auf 396 Millionen Euro an.
Der Markt für Hundefutter wuchs auch im Jahr 2023 weiter und behauptete sich mit einem Umsatz von knapp 1,972 Milliarden Euro im stationären Handel – ein Plus von 9,1 Prozent. Auch im Segment Hundenahrung verzeichnete das Segment Feuchtfutter das stärkste Wachstum: Dieser Bereich legte mit einem Plus von 13,7 Prozent auf 677 Millionen Euro am deutlichsten zu, gefolgt von Snacks (plus 7,4 Prozent, 748 Millionen Euro) und Trockenfutter (plus 6,1 Prozent, 547 Millionen Euro).
Trotz eines leichten Rückgangs von 1,9 Prozent auf 89 Millionen Euro bleibt das Segment Kleintierfutter hinter Katzen- und Hundefutter drittstärkste Kraft bei den Futtermitteln. Der Markt für Zierfischfutter erzielte mit 60 Millionen Euro ein Plus von 1,1 Prozent. Der Bereich Ziervogelfutter erzielte 2023 einen Umsatz von 74 Millionen Euro (plus 10,3 Prozent). Das Segment Wildvogelfutter erzielte 2023 einen Umsatz von 161 Millionen Euro (plus 1,9 Prozent).
Der Markt für „Heimtierbedarf und Zubehör“ verzeichnete im vergangenen Jahr mit einem Gesamtumsatz von 1,1 Milliarden Euro ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2022. Der Bereich Hundezubehör sank um 1,6 Prozent auf 225 Millionen Euro. Beim Katzenzubehör wurden 241 Millionen Euro Umsatz erzielt (plus 7,3 Prozent). Positiv entwickelte sich auch der Markt bei Bedarfsartikeln und Zubehör für Kleintiere (96 Millionen Euro, plus 3,5 Prozent).
Das Segment für Ziervögel wuchs mit einem Ergebnis von 30 Millionen Euro um 0,4 Prozent. Die Zahlen bei Zierfischen verzeichneten einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 178 Millionen Euro. Katzenstreu als Artikel des täglichen Bedarfs konnte weiterwachsen. Mit einem Umsatz von 351 Millionen Euro und somit einem Plus von 8,6 Prozent blieb es das größte Segment bei Bedarfsartikeln und Zubehör.
Mit einem Umsatz von 874 Millionen Euro und einem Umsatzanteil von 78 Prozent war der Fachhandel weiterhin der wichtigste Absatzweg für „Bedarfsartikel und Zubehör“. Der Lebensmitteleinzelhandel (einschließlich Drogeriemärkte und Discounter) blieb der Hauptabsatzweg für Heimtier-Fertignahrung. Hier wurden mit einem Anteil von 63 Prozent 2,8 Milliarden Euro umgesetzt.